Auf Vorschlag der Grünen Ratsfraktion wird die Stadt Ahaus in Zukunft den Kauf und die fachlich qualifizierte Inbetriebnahme von Balkonsolaranlagen mit einem Zuschuss von 200 Euro pro Anlage unterstützen. Für das Haushaltsjahr 2021 wurden dafür 20.000 Euro in den Haushalt einzustellen.
„Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollen selbst aktiv an der Energiewende teilhaben. Balkonsolaranlagen geben ihnen die Chance, genau das zu tun,“ sagt Christopher Eing, Ratsmitglied und Sprecher der Grünen Jugend Ahaus. „Diese Form der Solaranlage ist deutlich kleiner und einfacher als die üblichen Aufdachanlagen, dafür aber auch günstiger in der Anschaffung und Anbringung.“
Ihren Namen hat die Anlage aufgrund der Tatsache, dass man sie nicht auf dem Dach anbringt, sondern z.B. auf dem Balkon, dem Garagendach oder dem Carport platzieren kann. Sie eignet sich vor allem für Privatpersonen mit einem geringen Budget, wobei die Anlagen eine Leistung zwischen 150 bis 600 Watt erbringen. Dadurch lassen sich ungefähr 20% des Stromverbrauchs eines deutschen Durchschnittshaushalts einsparen. Preislich liegen die Anlagen in der Anschaffung, je nach Modell und Ausführung zwischen 300 und 800 Euro.
„Wir wollen Ahaus zur Sonnenstadt machen. Denn der schnelle Ausbau der Solarenergie – Strom und Wärme – ist ein zentraler Baustein, um die Klimaneutralität bis spätestens 2035 zu erreichen“, ergänzt Dominik Kappelhoff von der Grünen Jugend. „Das Potenzial dafür ist riesig. Wir setzen uns dafür ein, dass wir es gemeinsam heben: Stadt, Bürger*innen und Unternehmen“.
„Die Klimakrise erfordert eine neue radikal realistische Politik,“ erklärt Christopher Eing. „Wir sind die letzte Generation, die die Klimakatastrophe mit ihren desaströsen Folgen noch verhindern kann. Wir müssen jetzt handeln, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Die Stadt kann über Förderungen, Beratung und klare Vorgaben die Sonnenstadt möglich machen.“
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