Eine erfreuliche Nachricht gab es für Bestandskunden der SVS-Versorgungsbetriebe, den Stadtwerken für Stadtlohn, Vreden und Südlohn, die sich in wenigen Tagen mit den Ahauser Stadtwerken zu den neuen LokalWerken als gemeinsamen Anbieter zusammenschließen. 200 Euro Bonus erhalten alle Bestandskunden der SVS für „ihre Kundentreue“, gab das Unternehmen in einer Mitteilung vom 24. August bekannt. Dies sei „aufgrund interner Optimierungsarbeiten“ trotz des „schwierigen Marktumfeldes der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges“ möglich geworden. Noch im September soll das Geld an die Stadtlohner, Vredener und Südlohner Haushalte fließen. Dietmar Eisele, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Ahauser Rat, freut sich über „die Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger angesichts der noch immer hohen Energiepreise.“

„Soweit es gelungen ist, durch eine vorausschauende Beschaffungspolitik und innerbetriebliche Optimierungen den Preisanstieg gerade für die Bestandskunden zu dämpfen, ist eine Auszahlung von Übergewinnen als Bonus dringend angezeigt,“ fordert der Fraktionsvorsitzende. Vor diesem Hintergrund musste Eisele jedoch irritiert feststellen, dass die andere Hälfte der LokalWerke-Kunden, nämlich die der Stadtwerke Ahaus keinen solchen Bonus erhalten sollen. Eisele hat daher Bürgermeisterin Voss und Stadtwerke Geschäftsführer Siekhaus aufgefordert, ebenfalls eine Bonuszahlungen an Ahauser Stadtwerkekunden vorzubereiten. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass praktisch fünf Minuten vor Vollzug der Fusion, die eine Hälfte der Kunden eine Auszahlung von 200 Euro erhält und die andere Hälfte, nämlich die Ahauserinnen und Ahauser leer ausgehen,“ sagt der Grünen-Politiker, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Kreistags ist.