Bei einer Ahauser Familie ist nun das Coronavirus nachgewiesen worden. Vier der fünf Familienmitglieder sind betroffen. Die Familie hatte sich gemeldet, weil sie in den vergangenen Tagen Kontakt mit einer – wie sich erst später herausstellte – Coronavirus-infizierten Person in den Niederlanden hatte und nun zum Teil selbst Krankheitssymptome aufwies.
Gestern Abend hatte die Kreisverwaltung diesen Fall der Öffentlichkeit mitgeteilt und in Absprache mit der Stadt Ahaus und der Schulleitung vorsorglich für heute die Schließung der Irena-Sendler-Gesamtschule veranlasst, die von zwei Kindern der Familie besucht wird. Ziel ist es, Zeit für die weitere Aufklärung des Sachverhaltes und für die Risikoabschätzung zu gewinnen und mögliche Infektionsketten möglichst schnell unterbinden zu können.
So schnell wie möglich werden nun die Schüler- und Lehrerschaft der Ahauser Irena-Sendler-Gesamtschule über die weiteren Maßnahmen unterrichtet. Vor allem geht es darum, wie eine schnelle Testung möglicher Kontaktpersonen erfolgen soll, um weitere Infektionsketten zu unterbinden. Die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium der Irena-Sendler-Gesamtschule sollten solange zuhause bleiben und Außenkontakte vermeiden.
Jetzt kommt es darauf an, besonnen zu handeln, um weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Der erkrankten Familie wünschen wir eine schnelle und gute Genesung!
Was wir selbst tun können
Die Infektion mit dem Coronavirus hat bei den allermeisten Menschen nur einen sehr milden Verlauf. Dennoch besteht für Sorglosigkeit kein Anlass. Es muss verhindert werden, dass sich immungeschwächte oder chronisch kranke Menschen infizieren. Dabei kann jede und jeder Einzelne helfen:
- Hände waschen, Nies- und Hustenetikette einhalten und Abstand zu Erkrankten halten. Wer sich schützt, schützt auch andere.
- Wer Symptome zeigt, sollte zunächst beim Kassenärztlichen Notdienst (bundeseinheitliche Nummer 116117) anrufen und erst nach telefonischer Beratung einen Arzt aufsuchen. So kann eine bessere Steuerung der Versorgung erreicht werden und die Gefahr vermindert werden, dass andere Personen im Wartezimmer oder in der Notaufnahme angesteckt werden.
- Verantwortungsvoll mit Informationen in den sozialen Medien umgehen, nur solche Informationen teilen, die aus seriösen Quellen stammen und abgesicherte Informationen enthalten. Hetze, Gerüchte und Panikmache dürfen sich nicht verbreiten.
- Solidarisch daran mitwirken, dass Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel vorrangig denen zur Verfügung stehen, die sie vor allem benötigen: Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten sowie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen.
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