1400 Menschen protestieren gegen Atommüll in Ahaus

Regen, Hagel und Wind zum Trotz waren heute 1400 Menschen unterstützt von gut 80 Traktoren in Ahaus unterwegs, um ein klares Zeichen dagegen zu senden, dass Ahaus ein Zwischen-Endloslager für Atommüll wird. Lauter, bunter fröhlicher Protest gegen Transporte aus Jülich und Garching. Wir freuen uns, dass so viele Grüne aus dem Münsterland und auch aus den Niederlanden dabei waren. Besonders haben wir uns über die Unterstützung der Sprecherin für Energiepolitik und Klimaschutz der Grünen Landtagsfraktion, Wibke Brems, gefreut!

Die Genehmigung für das Zwischenlager in Ahaus läuft im Jahr 2036 aus. Weil es bis dahin kein Endlager in Deutschland geben wird, besteht die Gefahr, dass der hochradioaktive Atommüll noch viel länger in Ahaus bleiben wird. Eine neue Genehmigung für die Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem Müll ist bereits beantragt – und zwar bis ins Jahr 2057. 

Damit zumindest kein weiterer Atommüll nach Ahaus kommt, haben die Atomkraftgegner auch gegen geplante neue Castor-Transporte demonstriert. Noch in diesem Jahr könnten weitere Atommüll-Lieferungen aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Jülich nach Ahaus erfolgen. Außerdem soll theoretisch waffenfähiger Brennstoff aus dem Forschungsreaktor FRM II aus Garching bei München ins Münsterland geschafft werden – er ist mit 87 Prozent hoch angereicherter.

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