Das Klinikum Westmünsterland erweitert das St.-Marien-Krankenhaus. In einem fünfstöckigen Anbau werden 5000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche geschaffen. Dass das Ahauser Krankenhaus erweitert und modern gehalten wird, ist gut und richtig. Eine optimale Gesundheitsversorgung vor Ort ist in unser aller Interesse.
Allerdings hat das Klinikum, für den Anbau, der 1000 Quadratmeter Grundfläche hat, ungefähr 15.000 Quadratmeter Wald am Krankenhaus gefällt. Ein reichhaltiger Waldbestand in unserer Stadt ist jedoch für unsere Zukunft ebenso wichtig, wie eine gute medizinische Versorgung durch das Krankenhaus. Eine Ersatzaufforstung plant das Klinikum in Rhede-Vardingholt vornehmen, wo das Klinikum bereits entsprechende Flächen besitzt. Eine Entscheidung, die ohne Frage gesetzeskonform ist, aber die Grünen haben dennoch an das Klinikum appelliert, als einer moralischen Verpflichtung heraus, eine Ersatzaufforstung in in gut 50 Kilometer Entfernung, sondern hier in Ahaus vorzunehmen..
Unser Engagement hat Erfolg, denn nun zeichnet sich eine Lösung ab, bei der zumindest teilweise eine Ersatzaufforstung in Ahaus erfolgt. Aufgrund des Umzug der Ahauser Bogenschützen auf eine neue Anlage am Nordring, wird auch ein Sicherheitsbereich der Schützen geschaffen, der nun mittels einer Bepflanzung mit Obstbäume aufgeforstet werden soll und damit und als Ersatz für die gefällten Bäume dienen wird.
Um diese Ersatzaufforstung zu realisieren, ziehen die Stadt Ahaus, der VfL Ahaus und das Klinikum Westmünsterland an einem Strang. Die Krankenhaus-Verwaltung wird sich an der Ausgleichsmaßnahme auf freiwilliger Basis beteiligen. „Uns war wichtig, dass das Krankenhaus nicht aus der Verantwortung entlassen, sondern ins Boot geholt wird“, betont Klaus Löhring, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat. „Mit der jetzt gefundenen Lösung sind wird daher sehr zufrieden.“
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