Josefine Paul, stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion NRW und Sprecherin für Kinder, Jugend und Familie war gestern zu einem spannenden Diskussionsabend rund um die von der Landesregierung geplanten Reform des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) im Music Club Attic in Ahaus. Die aktuelle Debatte zur Reform des Kinderbildungsgesetzes wollen die Grünen konstruktiv-kritisch begleiten und sich dafür einsetzen, dass dabei nicht nur Zahlen hin und her geschoben, sondern „die Bedürfnisse der Kinder und die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher ins Zentrum der Betrachtung genommen werden,“ sagte die Landtagsabgeordnete.
Paul sagte, es werde mehr Personal und in Teilen auch kleinere Gruppen benötigt, um die geplanten flexibleren Öffnungszeiten in den Kindertagesstätten realisieren zu können. Die aktuell herrschenden Arbeitsbedingungen seien in vielen Kitas weit von der gesetzlichen Regelung entfernt und Krankheitsausfälle oder Urlaubsfälle würden zu einer konstanten personellen Unterversorgung in den Kitas führen.
Die jetzigen Umstände seien auch für den eklatanten Mangel an Fachkräften verantwortlich. „Wer möchte schon einen Beruf erlernen, der mit einer solch hohen Belastung assoziiert wird“, fragte Josefine Paul. In den Kitas sei es fünf nach zwölf, wenn es um die Qualitätssicherung und den Betreuungsschlüssel geht, wurde auch von den mitdiskutierenden Praktikern bestätigt. Vor allem die Fachkräfte in den Kitas brauchen eine stärkere Unterstützung.
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