CDU, Grüne, SPD und FDP legen gemeinsamen Antrag vor
Die Ratsfraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP wollen beim Klimaschutz in Ahaus mehr Tempo machen. In einem gemeinsamen Antrag wollen sie die Verwaltung in der kommenden Ratssitzung beauftragen, zu Beginn des neuen Jahres mit den grundstücksbezogenen Gebühren- und Abgabenbescheiden auch Informationen zu Maßnahmen des Klimaschutzes an Gebäuden – wie Dachbegrünungen, Entsiegelungen von Flächen, Installation von Dach oder Balkon Photovoltaik-Anlagen – zu versenden. Zusätzlich sollen die Bürgerinnen und Bürgern auch über Möglichkeiten der Förderung sowie Beratung informiert werden.
„Klimaschutz fängt zuhause an, zum Beispiel durch bereits einfache und kleinere Sanierungsmaßnahmen, Dachbegrünung, den Einbau intelligenter (Steuerungs-)Technik, neue Mobilitätsideen, durch Nutzung der erneuerbaren Energien oder regionale Produkte,“ sagt Dr. Michael Räckers, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat. Es gehe den Fraktionen darum, Energie einzusparen und dort, wo möglich, erneuerbare Energien zu nutzen. „Die Energiewende ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Sinnhaftigkeit, noch mehr Bürgerinnen und Bürger für Klimaschutzmaßnahmen zu begeistern und zu gewinnen, liegt auf der Hand,“ ergänzt Dietmar Eisele von den Grünen. Viele Bürgerinnen und Bürger möchten sich aktiv beim Klimaschutz einbringen. Die vermehrten Beteiligungsaktivitäten zeigen den gestiegenen Bedarf und Wunsch der Bürgerinnen und Bürger, ihr Lebensumfeld auch im Bereich der Energieversorgung und des Klimaschutzes aktiv mitzugestalten.
„Städten und Gemeinden kommt bei der Energiewende eine Schlüsselfunktion zu, wenn es darum geht, die Bürgerinnen und Bürger teilhaben zu lassen und aktiv in den Prozess der Energiewende einzubringen,“ findet SPD-Fraktionschef Andreas Dönnebrink. Hierbei seien viele verschiedene Maßnahmen denkbar, die Jeder und Jede für sich in den Blick nehmen könne, um die erneuerbaren Energien in den wichtigsten Energiesektoren Strom, Wärme und Mobilität auszubauen. FDP-Sprecherin Christiane Gottheil betont, dass „die Steuer- und Abgabenbescheide die Gelegenheit bieten, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ohne zusätzlichen Aufwand zu erreichen.“ Gemeinsam mit diesen Bescheiden sollen daher Informationen zu möglichen Maßnahmen des Klimaschutzes und der Energieeffizienz versendet werden, um aufzuzeigen, welche (Förder-)Möglichkeiten existieren und was für die Ahauserinnen und Ahauser sinnvoll in Betracht gezogen werden sollte.
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