Protest gegen Atommülllagerung in Ahaus trotz Kälte

Trotz eisigem Wind und Nebel versammeln sich Sonntagmittag gut 100 Menschen in der Ahauser Innenstadt, um gegen die Einlagerung von Atommüll und Castortransporte aus Jülich zu demonstrieren. Darunter auch viele GRÜNE Mitglieder, die dem von Orts und Kreisverband unterstützten Demonstrationsaufruf gefolgt sind. Wegen des Wetters wird der geplante Marsch zum Tobit-Kreisverkehr durch eine kürzere Route durch die Innenstadt ersetzt – eine Entscheidung, die die Demonstrierenden mit Applaus begrüßen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonen die symbolische Bedeutung des Protests. Besonders Eltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder, die die Folgen der Atommüllpolitik tragen müssen. Gemeinsam feiern die Demonstrierenden einen kleinen Erfolg: Der Umbau des Kreisverkehrs am Schumacherring wurde nach einem Hinweis aus dem Ministerium von NRW-Umweltminister Oliver Krischer gestoppt: Ohne Transportgenehmigung hat niemand das Recht auf Umbauten an der Stecke.

Doch diese Entscheidung löst das Problem nicht grundlegend, wir streiten weiter für eien komplette Absage der unsinnigen Transporte von Jülich nach Ahaus. Leider hat das Forschungszentrum Jülich bisher keine Schritte zur Errichtung eines neuen Zwischenlagers unternommen. Diese notwendigen Entscheidungen wurden in der Bundesregierung durch das von der FDP besetzte Finanzministerium unter Christian Lindner verschleppt. Deswegen wird es wichtig sein, die GRÜNEN bei der kommenden Bundestagswahl stark zu machen, um die Transporte endgültig zu stoppen.

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