Grüner Antrag erfolgreich: Kultur in Ahaus in der Pandemie unterstützen

„Seit einem Jahr bringt die Corona-Pandemie nahezu das gesamte kulturelle Angebot zum Erliegen. Kulturschaffende haben deshalb mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Unsere Stadt muss ihnen auch in diesen schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner sein“, fordert Dietmar Eisele, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat. Die Grünen haben daher im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2021 der Stadt vorgeschlagen, zur Unterstützung künstlerisch-kultureller Projekte in der Corona-Krise einen Fonds einzurichten, für den 100.000,- € zur Verfügung gestellt werden.

Für diesen Kulturfonds hat nun der Finanzausschuss grünes Licht gegeben, um Künstlerinnen und Künstler in diesen für sie nicht einfachen Zeiten zu unterstützen. Die Stadtverwaltung wurde mit dem zuständigen Fachausschuss beauftragt, sowohl die Förderrichtlinien als auch die Vergabe der Mittel schnellstmöglich in die Wege zu leiten. „Die Mittel sollen dazu beitragen, begonnene Projekte zum Abschluss zu bringen, neue Vorhaben zu konzipieren oder umzusetzen sowie neue Veranstaltungsformate zu entwickeln und auszuprobieren. Ziel ist der Erhalt einer aktiven und vielfältigen Kulturszene in Ahaus,“ so Dietmar Eisele.

„Die Corona-Pandemie hat in der Kulturszene in Ahaus zu massiven Einschnitten geführt. Monatelang konnten aufgrund rechtlicher Vorgaben keinerlei kulturelle Aktivitäten stattfinden. Die Schließung von Veranstaltungsstätten, das Verbot von Großveranstaltungen, Probeverbote für Chöre und Orchester stehen hier stellvertretend für den ˈkulturellen Lockdownˈ,“ ergänzt Klaus Löhring, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ahaus. Dies habe zu erheblichen bis existenzbedrohenden finanziellen Einbußen bei Künstlerinnen und Künstlern, insbesondere freien Kulturanbietern sowie auf einen Veranstaltungsbetrieb angewiesenen Anbietern und Branchen geführt. Eine spürbare Verbesserung der Situation ist angesichts immer noch zu hohen Infektionszahlen im Moment nicht absehbar.

„Für alle Kulturschaffenden zeigt sich dieses Jahr sicher als das schwerste und ungewöhnlichste ihrer Geschichte. Auftritte und Konzerte mussten vom Plan gestrichen werden und Proben konnten, wenn überhaupt, nur sporadisch und unter strikten Abstands- und Hygienevorgaben stattfinden,“ sagt Dietmar Eisele. Daher sind auch in den vergangenen Monaten zahlreiche kreative Formate entstanden – von digitalen Zoom-Proben bis hin zu einer Fülle an Übungshilfen, um von Zuhause aus am Ball bleiben zu können. „Mit dem von uns vorgeschlagenen Kulturfonds können wir immerhin einen kleinen Beitrag zur Entlastung beisteuern.“

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