Grüne Landesvorsitzende Mona Neubaur zu Gast in der Digitalstadt Ahaus
Neue Technologien verändern unser Leben und unsere Gesellschaft. Wir können uns überall und jederzeit informieren und stehen via Smartphone mit der ganzen Welt im Austausch. Dieter von Aken von Tobit Software fasste gegenüber der Grüne Landesvorsitzenden Mona Neubaur so zusammen: „Vernetzung von allen und allem!“ Van Aken führte die Besucherin aus der Landeshauptstadt gemeinsam mit Nico Schaten auf Elektromobilen durch die Stadt und stelle den Grünen die Anwendungsbeispiele von Tobit für Smarte Cities, also die intelligente Vernetzung der Stadt vor. Vom voll digitalen Hotel über die digitalen Restaurants und Gaststätten und dem automaischen Kaufhaus bis hin zum digitalen Ruderboot- und Spielgeräteverleih im Ahauser Schlosspark.
Neubauer besuchte gemeinsam mit den örtlichen Bundestagskandidaten der Grünen Alexandra Schoo und Bernhard Lammersmann sowie den Fraktionsvorsitzenden der Grünen aus Stadtrat und Kreistag, Dietmar Eisele und Jens Steiner das Softwareunternehmen. Die Ahauser digitale Stadtentwicklung verdeutlicht eindrucksvoll, wie die Interessen der öffentlichen Hand mit denen von lokalen Wirtschaftsakteuren interagieren können. Das im Jahr 1987 gegründete IT-Unternehmen Tobit.Software identifiziert sich mit seinem Standort und hat im Laufe der letzten Jahrzehnte aktiv an der Ahauser Stadtentwicklung mitgewirkt. Hinsichtlich digitaler Stadtentwicklung „stellt die Stadt Ahaus ein spannendes Reallabor dar, in dem Tobit die Umsetzung neuer Ideen praktisch ausprobieren kann,“ betonte van Aken.
Die Landesvorsitzende der Grünen war beeindruckt von der Anwendungsvielfalt der digitalen Lösungen in der Stadt. „Digitalisierung bietet auch Chancen. Sie kann uns dabei helfen, umweltfreundlicher zu leben und zu wirtschaften. Gerade der Industriestandort Nordrhein-Westfalen braucht ein digitales Update, um in Zukunft noch Arbeitsplätze zu bieten und klimafreundlich zu wirtschaften. Hier gibt Ahaus interessante Anregungen und Beispiele, was möglich ist,“ sagte Neubaur. Wichtig war ihr auch der gemeinsame Ansatz bei der Umsetzung digitaler Projekte. „Es kommt darauf an, dass die Digitalisierung nicht unser Leben bestimmt, sondern wir gemeinsam die Digitalisierung bestimmen. Wir wollen die Digitalisierung mutig gestalten, damit ihre Vorteile allen zugutekommen. Das bedeutet: Digitale Medien und Technik sollen dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt.“
Die Grünen hatten auch direkt eine neue Idee, wie mit Technologie von Tobit Politik noch transparenter und bürgernäher gestaltet werden könnte: „Wir sollten kommunale Bürgerbefragungen auf dem Smartphone möglich machen. Mit einer BürgerApp können sich beispielsweise alle Einwohnerinnen und Einwohner ab zwölf Jahren an der politischen Willensbildung zu strittigen Themen beteiligen. Das wäre eine niedrigschwellige Möglichkeit, die Meinung von Menschen einzuholen, die sich nicht regelmäßig an kommunalpolitischen Diskussionen beteiligen. Außerdem können auch die Migrant*innen mitmachen, die kein Wahlrecht haben, aber ja dennoch ein wichtiger Teil unserer Stadtgesellschaft sind,“ schlug der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Jens Steiner, vor.
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