Die Stadt Ahaus soll der internationalen Initiative “Blue Community” beigetreten, dies schlägt die Ratsfraktion der GRÜNEN in der kommenden Sitzung des Stadtrates vor. Durch den Beitritt bekennt sich eine Kommune zu vier konkreten Grundsätzen:
- Anerkennung der Wasserversorgung als Menschenrecht, d.h. der Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer sanitären Grundversorgung mit sauberem Wasser ist somit Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge.
- Wasserdienstleistungen sollen auch künftig in öffentlicher Hand bleiben im Sinne eines öffentlichen Privilegs.
- Soweit möglich, soll Leitungswasser, anstatt in Flaschen abgefülltes Wasser getrunken werden, da Leitungswasser deutlich weniger Energie benötigt als die Bereitstellung von Mineralwasser.
- Durch die Pflege von Partnerschaften und Erfahrungsaustausch mit internationalen Partnern sollen die genannten Ziele verbreitet werden.
“Mit dem Beitritt setzten wir ein klares Zeichen für einen sorgsamen Umgang mit Wasser,” betont Michael Theuring, der Wasserexperte der GRÜNEN Fraktion. Die “Blue Community” wurde 2011 in Kanada von der Umweltschutzorganisation “Council of Canadians” ins Leben gerufen. In Deutschland gehören ihr unter anderem Berlin, München und Marburg an.
Da es kein Zertifizierungsverfahren für die Blue Community Initiative gibt, muss die Stadt überlegen, wie die vier genannten Grundsätze umgesetzt werden sollen. Konkret könne sich Ahaus vor allem für das dritte Ziel einsetzen, sagt Christopher Eing, Ratsmitglied und Sprecher der Grünen Jugend Ahaus. “Hierzu könnten im Stadtgebiet öffentlich zugängliche Trinkbrunnen installiert oder auch die Schulen mit Wasserspendern ausgestattet werden,” erläutert er die Idee.
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