Ehemalige Bahntrasse: Grüne wollen Biodiversität erhöhen

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratsfraktion, Dietmar Eisele, und der stellvertretende Bürgermeister Klaus Löhring, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Stadtwerke Ahaus ist haben sich in dieser Woche mit einem Vertreter der Stadtwerke Ahaus, einem beauftragen Dienstleistungsunternehmer und dem NABU Vertreter Herbert Moritz an der B 70 getroffen. Entlang der Straße verläuft die ca. 8 Kilometer lange ehemalige Bahntrasse zwischen Ahaus und Heek. Die Grünen und der NABU hatten sich an die Stadtwerke gewandt, um die Biodiversität auf der Trasse zu verbessern.

In der Vergangenheit was es so, dass mehrfach im Jahr durch mähen und mulchen eine Vernichtung der ganzen Vegetation verursacht wurde. Die modernen Maschinen leisten dabei ganze Arbeit: alles was in ihr Schneidwerk gerät, wird kurz und klein gehäckselt. Wo Artenvielfalt herrschen könnte, hinterlassen die Mulcher wahre Todeszonen. Dabei können grüne Streifen wie die ehemalige Bahntrasse wichtige Strukturen zur Biotopvernetzung in der Landschaft darstellen. Um diese Funktion übernehmen zu können, dürfen sie jedoch weder mit Pestiziden gespritzt noch gemäht werden. Wo im Sommer durch mehrmaliges Mulchen das Blüten- und Nahrungsangebot für viele Insekten fehlt, ist im Herbst und Winter auch der Lebensraum zur Überwinterung Mangelware.

Der NABU und die Grünen sind daher auf die Stadtwerke zugegangen, um ein detaillierte Mähkonzepte für die Trasse zu entwickeln und umzusetzen, um so dem Verlust der Artenvielfalt zu begegnen. Ganz einfach ist dies nicht, da im Untergrund des Trassenstranges verlegte Leitungen (Gas, Wasser, Strom und Grundwassermesspunkte) für Werkstattfahrzeugen zugänglich sein müssen. Wichtig ist daher, eine Lösung zu finden, bei der die Eingriffe auf ein notwendiges Minimum beschränkt werden und die Abschnitte der Trasse identifiziert werden, die extensiv gepflegt werden können. Nach guten und konstruktiven Gesprächen vor Ort wird es in Kürze zu einem weiteren Termin bei den Stadtwerken Ahaus kommen, in dem dann gemeinsam eine Lösung gefunden werden soll.

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